über mich


Ich habe Mathematik an der Uni in Salzburg und an der University of Maine (USA) studiert. Das Studium habe ich mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen; die Diplomarbeit wurde zudem mit dem Hans-Stegbuchner-Preis der Universität Salzburg ausgezeichnet. Zusätzlich habe ich auch ein Lehramtsstudium (Mathematik und Informatik) absolviert. Außerdem habe ich das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Linz sowie ein Masterstudium im Bereich Wirtschaftswissenschaften an der Fernuniversität Hagen abgeschlossen.

Ich war über 10 Jahre in der Erwachsenenbildung und als Lehrbeauftragter der Hamburger Fernhochschule aktiv.

Mehrere Jahre habe ich auch als Lehrer an AHS unterrichtet. Das war durchaus eine interessante Erfahrung und brachte einige mehr oder weniger erstaunliche Erkenntnisse: zum Beispiel finden es auch Lehrer während langer Konferenzen spannender, mit ihren Handies zu spielen, als aufmerksam einem Vortrag zu lauschen. Aber wehe die Schüler/innen machen das bei ihrem Unterricht :-). (Zur Ehrenrettung meiner damaligen Kolleg/innen muss man jedoch anmerken, dass dies einfach ein total übliches Verhalten in allen Bereichen ist; auch für die Abgeordneten im Parlament ist das eigene Handy interessanter als die Reden am Pult - die haben nur das Pech, dass sie dabei mitunter dank der vielen Fotografen nicht ganz so unbeobachtet sind, wie sie vielleicht glauben.) Die Rolle als Lehrer in einer Schule war auf Dauer jedenfalls nichts für mich ;-).

Andererseits hatte ich schon als Schüler durchaus Erfolg damit, meinen Kolleg/innen das für erfolgreiche Schularbeiten nötige Wissen irgendwie näher zu bringen. Vermutlich habe ich es zunächst nur ein klein wenig besser verstanden als andere; aber mit der Zeit bekommt man halt mehr Übung darin. In diesem Sinn hat mir "Lehrer sein" immer Spaß gemacht - mittlerweile kann ich hier auf 20 Jahre Erfahrung verweisen. Dabei haben nicht nur meine Schüler/innen mathematische Kenntnisse erworben, sondern ich habe umgekehrt auch gelernt, durch welche Formulierungen immer wieder Verständnisprobleme auftreten, welche Erklärungsmuster immer wieder zu denselben Missverständnissen führen, welche Anleitungen funktionieren und welche nicht und vieles mehr. Wenn heute jemand eines meiner Skripten zur Hand nimmt und sich über verständliche Erklärungen freut (das klappt natürlich nicht immer, aber es kommt vor ;-) ), basiert dieses Konzept auf dem Feedback vieler Schüler/innen durch viele Jahre hindurch.

Verständliche und nachvollziehbare Erklärungen und Anleitungen, die das konkret vorliegende Problem lösen helfen - das ist ein zentrales Prinzip bei meiner Arbeit. Allerdings nicht, weil ich abstrakte mathematische Formelsprache nicht verstehen würde oder eine Abneigung dagegen hege (eher im Gegenteil). Und auch nicht, weil ich keine logisch-präzisen, exakten Darstellungen kennen würde.

Vielmehr teile ich vollkommen eine These von Sir Karl Popper, der meinte, Präzision und Exaktheit seien keine intellektuellen Werte an sich, und man solle nie versuchen, sich präziser und exakter auszudrücken, als es das konkret vorliegende Problem erfordere. Aber Klarheit sei ein intellektueller Wert. Und Klarheit meint in diesem Zusammenhang "klare Ausdrucksweise" im Sinn von "Verständlichkeit".